ENTER-Teammitglied und smart_lab-Trainer Sabahoon Khawar erklärt, wie die Sounds für die Tutorials entstehen.
Unsere Musik – auch die für die Videotutorials – entsteht in digitaler und analoger Arbeit. Wir erzeugen aus verschiedenen Materialien Töne, die wir aufnehmen und digitalisieren. Bis zu Entstehung des Tons sind es viele Schritte.
Als erstes versuchen wir, Geräusche bzw. Töne zu finden, die wir für ein spezielles Stück benötigen. Quellen können eine Gitarrensaite, Wassergeräusche, ein Cajón, Kaffeehausgeräusche als Hintergrundsound und vieles mehr sein. Dann wird aufgenommen, der aufgenommene Sound wird am Computer in ein Musikprogramm (meistens Ableton Live) hochgeladen. Auf Basis unserer Aufnahme versuchen wir ein Stück zu komponieren oder einen Teil davon zu verwenden. Da die Anwendung des digitalen Musikprogrammes nicht leicht ist, werden die Jugendlichen von mir unterstützt und bis zur Entstehung des Tracks begleitet.
Aus den vielen Tonspuren, die entstehen, kommen für das Projekt immer nur kurze Sequenzen zum Einsatz. Wir wissen beim Produzieren nie, welche Sequenz genau zu welchem Video passt. Erst wenn Video und passender Track ausgewählt wurden, wird die Feinarbeit gemacht.
Instrumentenbau
Manche Geräusche produzieren wir mit selbstgebauten Instrumenten. Aus Bambusrohren und Kaffeebohnen wird zum Beispiel ein Shaker hergestellt. Das ist ein simples, aber wirkungsvolles Percussion-Instrument. Da Bambus innen hohl ist, füllen wir Kaffeebohnen, Reis oder Sand hinein, versiegeln die Enden und fertig ist unser Schüttelrohr, der Shaker.
Ein anderes Beispiel: Aus einem Blumentopf wird eine Trommel hergestellt, indem wir Geschenkpapier mit Kleister 3-lagig übereinander kleben.
Mit dem 3D-Drucker haben wir kürzlich auch ein Plektrum produziert. Dieses wird wie alle 3D-Druckmodelle am PC entworfen. Das fertig entworfene Muster wird an den Drucker geschickt.
Auf SoundCloud kann man eine Auswahl unserer Tracks hören: